Workshop „Shaping New Horizons“

Maritime goes digital – Chancen ergreifen!

27. Mai

Leer.

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen lässt mittelständische maritime Unternehmen mit einem Planspiel ihre Digitalisierungsziele ermitteln, 27. Mai 2019 im Maritimen Kompetenzzentrum in Leer

„Wir möchten erfahren, ob dieses Planspiel ein geeignetes Mittel ist, um mit den Kollegen unseres Unternehmens Themen der digitalen Transformation zu betrachten und zu sondieren, welche Digitalisierungsthemen für unsere Firma gerade wichtig sind und welchen Digitalisierungsthemen und-zielen wir uns zukünftig widmen möchten.“, so die Erwartungshaltung eines der zwölf Teilnehmer des Workshops, der am 27. Mai im Maritimen Kompetenzzentrum in Leer stattfand. Dabei geht es auch darum, bestehende digitale Geschäftsmodelle zu überdenken, datengetriebene Geschäftsmodelle neu festzulegen und Ziele zu formulieren.
Zu dem Workshop hatte das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen eingeladen.

Der Ansatz der „High Impact Learning Organization“ (HILO) im Bereich des organisatorischen Change Managements ist in der Wirtschaft sehr erfolgreich. Er kann Unternehmen helfen, ihre eigenen Schwächen und Stärken zu erkennen und frühzeitig auf Änderungen zu reagieren und damit erfolgreich in einem wechselhaften Geschäftsumfeld zu agieren. Bei kleineren Unternehmen ist dieser Ansatz jedoch noch nicht sehr verbreitet. Speziell in der maritimen Branche, wo zurzeit große Veränderungen in Richtung „Green Shipping“ stattfinden, ist es wichtig für Unternehmen und deren Fachkräfte, sich bestmöglich aufzustellen. Um dabei zu helfen, wurde das Konzept der HILO im Projekt MariGreen speziell auf die Bedürfnisse und die Besonderheiten der maritimen Branche übertragen. Dieses System stellte Kor Wormeester (Seatrade Reefer Chartering N.V.) den Workshopteilnehmern vor.

Um dieses Konzept auch für klein- und mittelständische Unternehmen zugänglich zu machen, wurde ein Ansatz weiterentwickelt, die erarbeiteten Konzepte anhand eines „Board Game“ spielerisch in einem Workshop auf das eigene Unternehmen anzuwenden. Dort können Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen eines Unternehmens zusammen kommen, um die Herausforderungen der Digitalisierung speziell für ihre Branche und ihr Unternehmen konkret zu identifizieren und Handlungsstrategien auszuarbeiten. Das Planspiel und die 30 verschiedenen digitalen Treiber, die im Moment die maritime Wirtschaft beschäftigen, wurde den Unternehmen von Roman Heil (ATRIA Learning and Development GmbH) vorgestellt und angespielt. Der spielerische Ansatz erhöhte die Kreativität und den Ehrgeiz aller Beteiligten und ließ Raum, Digitalisierungsthemen zu diskutieren und sich auszutauschen.

„Digitalisierung in den maritimen Unternehmen ist schwierig, da man oft nicht weiß, wo man beginnen soll, aber so ein Planspiel ist wichtig und gut für Unternehmen und besonders deren Managementebene, um für die nächsten Jahre Digitalisierungsthemen festzulegen und anzugehen“, fassten die Teilnehmer die wichtigsten Erkenntnisse des Workshops zusammen.

 

Hintergrundinformationen

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen gehört zu Mittelstand-Digital, damit unterstützt das BMWi die Digitalisierung in KMU und informiert über mögliche Chancen und Herausforderungen (www.mittelstand-digital.de). Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das BMWi ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Lingen besteht aus sechs Projektpartnern und wird von der IT-Dientleistungsgesellschaft mbH Emsland (it.emsland) geleitet. Es bietet für die kommenden Jahre eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in der Region. Das Hauptziel des Kompetenzzentrums ist dabei die erfolgreiche und nachhaltige Digitalisierung von KMU und deren Öffnung für neue datengetriebene Wertschöpfung.