Projekt „Offshore Hub Ems-Achse“ jetzt auch offiziell gestartet
Gelungene Auftaktveranstaltung am 26. März im MARIKO
In der vergangenen Woche fiel mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung in den Räumen des Maritimen Kompetenzzentrums Leer (MARIKO) der offizielle Startschuss zum Projekt „Offshore Hub Ems-Achse“. In der jetzt beginnenden Projektarbeit werden die in der Studie „Potenziale der Offshore-Windenergie für die Wachstumsregion Ems-Achse“ zusammengefassten Handlungsempfehlungen umgesetzt. Im Fokus stehen dabei die Unternehmen der Branche in der Region Ems-Achse.
Hauke Groeneveld, Leiter des Projektes bei der Maritimes Kompetenzzentrum GmbH, hob in seinem Vortrag die nach wie vor große Bedeutung dieses Themas für die Region hervor. „Die Potenziale der Region sind trotz gegenwärtiger Krisenstimmung nach wie vor immens“, so Groeneveld. „Da der „Kuchen“ zwar kleiner geworden ist und selektiver verteilt wird, ist es umso wichtiger, sich gut in Stellung zu bringen. Das machen wir gemeinsam mit den Unternehmen mit diesem Projekt“, so Groeneveld weiter.
In einem Fachvortrag von Dirk Briese, Geschäftsführer des Unternehmens wind:research, wurden die etwa 50 Gäste aus Unternehmen und Institutionen der Region über die Pläne der Bundesregierung zur Energiewende, der aktuellen Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland und den Wachstumsperspektiven in Europa informiert.
„Bereits heute tragen die ca. 130 Akteure der Region Ems-Achse im Bereich Offshore-Windenergie einen wesentlichen Teil zum Ausbau der Windenergie auf See und zur regionalen Wertschöpfung bei“, würdigt Briese den Stellenwert der Unternehmen. „Mit dem weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie in der Nordsee und Europa ergeben sich für die Region weitere Wachstumschancen“, sieht der ausgewiesene Fachmann weiteres Potenzial für die Branche.
Rund um die Leitthemen „Hafeninfrastruktur“, „Versorgungslogistik“ und „Fachkräfte / Aus- und Weiterbildung“ werden in den kommenden 12 Monaten eine Vielzahl von Aktivitäten zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit sowie zur optimierten Positionierung der Region im nationalen und europäischen Raum vorangetrieben.
In dem Projekt wird insbesondere die Vernetzung der regionalen Akteure gefördert und der Austausch mit etablierten, nationalen Branchennetzwerken weiter ausgebaut. „Das bereits bestehende Netzwerk der Wachstumsregion Ems-Achse ist dafür eine gute Basis“, so Projektleiter Groeneveld.
An einigen Beispielen wurde durch Projektmanager Hauke Groeneveld (MARIKO) dargelegt, welchen erheblichen Anteil Unternehmen der Branche aus der Region bereits an den bisher errichteten Offshore-Windparks hatten. Neben dieser Leistungsfähigkeit und Kompetenz wurde der durch die günstige geographische Lage der Region faktische Standortvorteil gerade für die Windparks im sogenannten „BorWin- und DollWin-Cluster“, also alle Windparks nördlich von Borkum, hervorgehoben.