Hintergrund
Im Zuge der Verschärfung von Emissionsvorschriften und aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins sowohl bei Reedereien als auch bei Passagieren, steht die Schifffahrt vor der großen Herausforderung umweltfreundlicher und effizienter zu werden. Darüber hinaus muss die maritime Branche ihren Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen leisten und Ausschau nach nachhaltigen Antrieben halten.
Das Projekt „ZES-Net – Zero Emission Shipping Network“ wurde mit einem Konsortium aus deutschen und niederländischen Unternehmen ins Leben gerufen, um beim Übergang hin zu einer nachhaltigeren sowie zukunftsfähigen Schifffahrt zu unterstützen. Dies soll durch die Entwicklung von umweltfreundlichen und CO2-neutralen Technologien erfolgen. Damit setzt ZES-Net umwelt- und verkehrspolitische Ziele Deutschlands, der Niederlande und der EU für die maritime Branche um.
Partner
Ziel
Aufbau eines deutsch-niederländischen Netzwerks zur Schaffung von Rahmenbedingungen und Kompetenzen für die Entwicklung und den Bau von CO2-neutralen Boots- und Schiffskonzepten
Mehrwert
Das Projekt wird anhand von zwei Fallstudien im Emder Hafen, ein touristisches Hafenboot sowie ein Baggerschiff, durchgeführt. Untersucht werden hierbei Rahmenbedingungen zum Einsatz von mit Methanol betriebenen Brennstoffzellen in Kombination mit Batterien als Energieerzeuger an Bord, deren Strom für den Antrieb sowie die Bordstromversorgung eingesetzt wird. Neben der Technologie an sich wird auch ein Augenmerk auf die Ökonomie sowie die rechtliche und sicherheitstechnische Seite des Einsatzes geworfen.
Durch die bereits in dieses Netzwerkprojekt eingebrachten deutschen und niederländischen Partner wird von Beginn an die Zusammenarbeit grenzübergreifend gestärkt. Die sondierten Rahmenbedingungen lassen sich sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite einsetzen, da es auf beiden Seiten der Grenze Bedarf sowohl im touristischen Bereich als auch im Hafenbetrieb gibt. Der Bedarf an CO2-neutralen Booten ist zur Erreichung der europäischen Klimaziele sehr groß und gerade die Fahrgastschifffahrt hat besonders in der deutsch-niederländischen Region eine große Bedeutung. Durch die Gewinnung weiterer Netzwerkpartner wird die deutsch-niederländische Zusammenarbeit weiter ausgebaut, wobei sich hier die verschiedenen Kompetenzen der einzelnen Akteure ergänzen. Durch den Austausch über die verschiedenen Anforderungen in den beiden Ländern wie Nutzungsprofile oder rechtliche Rahmenbedingungen, werden weit nutzbare Konzepte erarbeitet.
Projektförderung
