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Offshore Hub Ems-Achse

Die Projektidee zum „Offshore Hub Ems-Achse“ entstand im Rahmen des Maritimen Clusters Ems-Achse. Auf Grund einer  Potenzialanalyse für den Bereich Offshore wurde dieses Projekt entwickelt mit der  Zielsetzung, die Offshore-Windenergie und deren Akteure in der Wachstumsregion Ems-Achse zu fördern.

Die Zielsetzung des Projekts „Offshore Hub Ems-Achse“ bestand in der Förderung der Offshore-Windenergie und deren Akteure in der Wachstumsregion Ems-Achse. Zu den Schwerpunktthemen des Projekts gehörten neben den Themenfeldern „Hafeninfrastruktur & Logistik“ auch die Handlungsfelder „Fachkräfte & Aus- und Weiterbildung“. Hauptaufgabenbereich war vor allem die Bekanntmachung der Expertise, die durch die maritimen Akteure in das Projekt eingebunden wird, sowie die Netzwerkarbeit der einzelnen Unternehmen, um die Region Ems-Achse im Bereich der Windenergie zu stärken. Die gut ausgebaute Hafen- und Infrastruktur gebündelt mit den Kompetenzen der Unternehmen, die ihr Know-How einbringen, bieten einen Mehrwert bei der Realisierung und Umsetzung von Offshore-Windprojekten. Ein Teil der Projektinhalte war die Erarbeitung einer Marketingstrategie, um eine gemeinsame Vermarktungsplattform in der Ems-Achse für klein- und mittelständische Unternehmen zu schaffen.

Die Wertschöpfungskette der Offshore-Windenergie in der Ems-Achse umfasst Projektentwicklung und –planung, die Befassung mit Finanzierung und Versicherung, Anlagenfertigung, Transport, Logistik und Montage, Netzanbindung, Operation und Maintenance, Repowering/Rückbau, Forschung und Entwicklung, Engineering sowie Aus- und Weiterbildung.

Hafenstandorte in der Ems-Achse

Ein wichtiges Kriterium in der Offshore-Windenergie sind die Standortfaktoren. Mit der geographischen Lage in der Ems-Achse sind die Windparks in der Nordsee schnell zu erreichen. Eine gut ausgebaute Hafen- und Verkehrsinfrastruktur sorgt dafür, dass von der zukünftigen Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland und Europa vor allem die Küstenregionen profitieren.

Häfen und ihre Funktionen

Entsprechend ihrer Funktion für die Offshore-Windenergie können Häfen in folgende Kategorien klassifiziert  werden:

  1. Großkomponentenhäfen erfüllen die folgenden vier Funktionen:
    Produktionshäfen: in direkter Hafennähe oder auf dem Hafengelände in Produktionsstätten werden ganze Windenergieanlagen bzw. Anlagenkomponenten gefertigt.
    Installationshäfen / Basishäfen: Vor Ort findet die Vormontage von Offshore-Windenergieanlagen statt. Hierfür müssen ausreichend und lastfähige Lagerungs- und Montageflächen vorhanden sein.
    Import- und Exporthäfen (Umschlaghäfen): Vom Hafen aus erfolgt die Verladung (Export) und Entladung (Import) von Offshore-Windenergieanlagen-Komponenten.
    Schutzhäfen: Mit ausreichend großen und geschützten Anlege- und Wasserflächen dienen die Häfen zum Schutz bei Schlechtwetter
  2. Servicehäfen werden zwischen Reaktionshäfen und Versorgungshäfen unterschieden
    Reaktionshäfen dienen als Ausgangspunkt für kurzfristige anfallende Reparaturarbeiten an den Offshore-Windparks. Wesentlich ist dabei die Nähe zu den Offshore-Windparks.
    Versorgungshäfen: Von hier aus werden sowohl Reaktionshäfen als auch die Offshore-Windparks versorgt. Die Häfen verfügen über eine entsprechend ausgebaute Infrastruktur bspw. Stätten für Betriebsmittel, Büro- und Personalräume.
  3. Forschungshäfen werden für die Installation von Teststandorten von Windenergieanlagen genutzt. Daneben sind Forschungshäfen auch durch spezielle Aus- und Weiterbildungsangebote und das Vorhandensein entsprechender Trainings- und Schulungseinrichtungen gekennzeichnet, die zur Mitarbeiterausbildung für den Einsatz an den Offshore-Windenergieanlagen genutzt werden.