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MARIKO auf Einladung in Athen

Trotz politischer Spannung: Kooperation bei Vermarktung von Schiffantriebs­technologie könnte geeignet sein

Auf Einladung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung reiste Katja Baumann, Geschäftsführerin der MARIKO GmbH, kürzlich nach Athen.

Sie referierte dort bei einem Fachkongress zum Thema LNG (Liquefied Natural Gas = verflüssigtes Erdgas) in der Schifffahrt und über die Erfahrungen aus deutscher Perspektive. Hintergrund der Veranstaltung, an der rund 70 Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teilnahmen, war das EU-Projekt „Archipelagos“, das auf die Implementierung von LNG für den Fahrgastverkehr zu den griechischen Inseln in der Süd Agäis abzielt.

Baumann berichtete von den Erfahrungen des MARIKO bei der LNG-Einführung im deutsch-niederländischen Grenzgebiet anhand des INTERREG-Projekts „Maritime Technologien und Innovationen – Modellregion Deutschland/Niederlande“ (MariTIM) sowie von aktuellen Projektaktivitäten, um die LNG-Technologie marktfähig zu machen.

Der Vortrag rief großes Interesse hervor und hatte eine starke Resonanz. Das nationale griechische Forschungsinstitut CERTH (Centre for Research and Technology Hellas) – Abteilung Antriebe- ist bestrebt, ein gemeinsames EU-Projekt mit der MARIKO GmbH zu initiieren.

Trotz der politischen Spannungen könnte nach Ansicht von Baumann ein Kooperationsprojekt mit den Griechen geeignet sein, die in Deutschland und den Niederlanden entwickelten Schiffantriebstechnologien – nicht nur in Hinblick auf die Nutzung von LNG, sondern auch von Segelantrieben – weiter zu verfeinern, an die regionalen Gegebenheiten anzupassen und dort erfolgreich zu vermarkten. Immerhin boome der Tourismus und damit der Inselverkehr in Griechenland ungebrochen und erfordere somit neue effizientere Optionen.