10. Dezember 2018
Innovative und umweltfreundliche Wasserstoffanwendungen in Häfen – Auftaktveranstaltung in Emden
Wie können Häfen in Zukunft umweltfreundlicher und emissionsärmer werden? Welche Rolle kann Wasserstoff aus erneuerbaren Energien dazu beitragen? Diesen Fragstellungen werden die Projektpartner des Forschungs- und Förderprojekts WASh2Emden in den nächsten eineinhalb Jahren nachgehen. Zum offiziellen Projektstart fand die Auftaktveranstaltung am 10.12.2018 im Emder Hafen statt.
In Norddeutschland fällt eine große Menge an regenerativem Überschussstrom an, der aufgrund von Netzengpässen derzeit nicht genutzt werden kann. Da dieser Strom nicht in relevanten Mengen speicherbar ist, führt dies dazu, dass Windräder abgeregelt werden. Neben dem Ausbau der Netze, kann die Speicherung von Überschussstrom aus Windkraftanlagen in Form von Wasserstoff einen wirksamen Beitrag zur Energiewende leisten.
Im maritimen Sektor werden große Energiemengen benötigt und damit Emissionen verursacht, die durch die Nutzung erneuerbarer Energien reduziert werden können. Das Projekt WASh2Emden – Innovative und umweltfreundliche Wasserstoffanwendungen im Seehafen Emden untersucht die Möglichkeiten, Überschusswindstrom in Form von „grünem“ Wasserstoff zu speichern und in unterschiedlichen Anwendungsfeldern im Hafen nutzbar zu machen. Hierdurch sollen CO2-Emissionen und Luftschadstoffe beim landseitigen Hafenbetrieb, in der Logistik sowie bei den im Hafen liegenden Schiffen durch die Nutzung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff reduziert werden.
Das Kooperationsprojekt WASh2Emden wird vom Lead Partner Niedersachen Ports koordiniert. Weitere Projektpartner sind die abh INGENIEUR-TECHNIK GmbH, die Tyczka Unternehmensgruppe, MARIKO GmbH und das Gastechnologische Institut gGmbH Freiberg DBI. Das Projekt wird durch das Förderprogramm für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt.
Die Auftaktveranstaltung fand im Emder Hafen statt und gab den Projektpartner die Möglichkeit, sich über die nächsten konkreten Projektschritte zu verständigen. Im Rahmen des Kick-offs fand zudem einen Hafenrundfahrt statt, um das zukünftige Untersuchungsgebiet näher kennenzulernen.