2012-05-03

Gelungener Auftritt auf der Hannover Messe

Ministerin Wanka beeindruckt von grenzüber­schreitender Zusammen­arbeit

Am vergangenen Freitag, dem letzten Tag der Hannover Messe, besuchte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, den Gemeinschaftsstand vom Maritimen Kompetenzzentrum (MARIKO) und dem Fachbereich Seefahrt der Hochschule Emden/Leer. Beeindruckt von der grenzübergreifenden Zusammenarbeit an den „grüneren“ Schiffen von morgen ließ sie sich die Inhalte des Projektes „MariTIM“ erläutern.

Gemeinsam mit der Hochschule und 31 weiteren deutschen und niederländischen Unternehmen sowie Wissenseinrichtungen war es dem MARIKO im vergangenen Jahr gelungen, die maritime Kraft entlang der gesamten deutsch-niederländischen Grenze zu bündeln, um zusammen neue Schiffsantriebe zu entwickeln. Durch steigende betriebswirtschaftliche Kosten und Mineralölpreise sowie höhere Umweltstandards lastet auf der maritimen Wirtschaft ein enormer Innovationsdruck, der von den Projektpartnern nun aktiv aufgegriffen wird. Unter der Koordination des MARIKO werden in den nächsten drei Jahren innovative Schiffsantriebssysteme für die Binnen-, die Küsten- und die Fahrgastschifffahrt untersucht und entwickelt. Dafür steht ein Gesamtbudget von 8,7 Millionen Euro zur Verfügung, welches sich aus europäischen und nationalen sowie Mitteln der maritimen Wirtschaft zusammensetzt.

Der Name des Projektes MariTIM steht für „Maritime Technologien und Innovationen  – Modellregion Deutschland/Niederlande“ und signalisiert gleichzeitig den Anspruch. In einem einzigartigen Konsortium wird an den Schiffsantrieben von morgen geforscht. Ziel ist es, mit diesem Thema zu einer Modellregion in Europa zu werden.
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„Gerade die Hochschule Emden/Leer ist für das Projekt MariTIM und darüber hinaus ein wichtiger Partner für die maritime Wirtschaft, da diese von dem Know-How und den eingebrachten Ideen der Professoren von Anfang an profitiert“, so Wiebke Bischoff, stellvertretende Geschäftsführerin der MARIKO GmbH, im Gespräch mit der Ministerin.

Besonders interessierten Ministerin Wanka die vielfältigen Kontakte, die die Hochschule durch die Zusammenarbeit mit dem MARIKO grenzüberschreitend auf- und ausbaut. „Davon profitiert der Standort in besonderem Maße“, so Freerk Meyer, Professor an der Hochschule. Es entstand inzwischen beispielsweise ein Kontakt zur NHL Hogeschool in Leeuwarden.

Darüber hinaus seien durch die weiteren Aktivitäten des MARIKO Kooperationen nach Norwegen und Schweden entstanden, von denen die Hochschule ebenfalls profitiere, erläutert Dieter Schröer, Geschäftsführer der MARIKO GmbH. In diesem Zusammenhang spricht er  für das MARIKO und die Hochschule von einer WIN-WIN-Situation. Er freut sich auch auf weitere gemeinsame Vorhaben, um den maritimen Standort Leer und die Region zu stärken.

Ministerin Wanka zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten vom MARIKO und der Hochschule und wünschte dem Projekt MariTIM und den weiteren Vorhaben viel Erfolg.
Weitere Informationen zum Projekt MariTIM enthält die projekteigene Homepage
www.maritim-de-nl.eu

Hinweis:
Das Projekt „MariTIM“ wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und nationalen und regionalen Co-Finanziers kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der Ems Dollart Region.

Foto: Detlef Puchert

Als Präsent erhielt Ministerin Wanka Ostfriesentee und eine MARIKO-Flagge

v.l.n.r.:
Wiebke Bischoff, stv. Geschäftsführerin MARIKO
Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur
Dieter Schröer, Geschäftsführer MARIKO