Expertenrunde zum Thema „LNG Motorensicherheit“
Am Mittwoch, den 16.09.2015 traf sich erneut die Expertenrunde LNG Motorensicherheit zu ihrer 3. Sitzung. Die Runde setzt sich aus Experten zum Thema Explosionsschutz, Leitungsbau sowie aus Vertretern von Motorenherstellern und Klassifizierungsgesellschaften zusammen.
Aktuelle sicherheitstechnische Betrachtungen in Bezug auf die Motorensicherheit von gasangetriebenen Schiffen können zu einer Überdimensionierung von Schutzmaßnahmen führen. Die Folge sind möglicherweise überhöhte Kosten für die Sicherheitstechnik, die von den Motorenherstellern, Werften und letztlich von den Reedereien getragen werden müssen.
Vor dem Hintergrund Kostensenkungspotenziale ausfindig zu machen und somit die gasangetriebene Schifffahrt finanziell attraktiver zu gestalten, befasste sich die Expertenrunde vor allem mit der Fragestellung: Was ist das sicherheitstechnische Minimum bei der Konstruktion eines LNG Motors und seiner Abgasleitungsstruktur?
Hierzu wurde unter anderem eine im Rahmen der LNG-Initiative Nordwest erarbeitete Basistudie von DNV GL vorgestellt, im 2. Schritt soll eine Hauptstudie mit experimentellem Charakter durchgeführt werden. Ziel ist vor allem die Ermittlung von realen Explosions-Bedingungen an gasangetriebenen Motoren sowie die Entwicklung eines „Schutzkonzepts“ unter Berücksichtigung der bedarfsgerechten Sicherheit als auch der Wirtschaftlichkeit.