2016-01-14

Green Shipping in deutsch-niederländischer Kooperation auf neuem Niveau

Kick-Off Veranstaltung des Innovations­projektes „MariGreen“

Am Mittwoch, den 13.01.16, fand im Maritimen Kompetenzzentrum in Leer die Auftaktveranstaltung zum Projekt „MariGreen – Maritime Innovations in Green Technologies“ statt. Ziel des grenzüberschreitenden Vorhabens ist es, die maritime Branche bei dem Wandel hin zu einer effizienteren, umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Schifffahrt zu unterstützen. Leadpartner des Vorhabens ist die MARIKO GmbH aus Leer.

Vor rund 150 Teilnehmern stellten die Projektpartner, bestehend aus Unternehmen und Wissenseinrichtungen aus Deutschland und den Niederlanden, die Inhalte des drei Jahre laufenden Projektes vor. Hinter „MariGreen“ verbergen sich zwölf Teilprojekte zu vier Themenschwerpunkten, die von den insgesamt 59 Partnern bearbeitet werden:

Mithilfe zielgerichteter Innovationen und Vorhaben zur Standardisierung mit dem Ziel der Kostensenkung sollen Hemmnisse für die Marktdurchdringung von LNG (Liquefied Natural Gas – verflüssigtes Erdgas) als alternativer Kraftstoff für Schiffe überwunden werden. Zudem stehen Windantriebssystme für die Fracht- und Passagierschifffahrt im Fokus des Konsortiums. Darüber hinaus werden die Verbesserung von Logistikabläufen, ein ressourcenschonender Schiffsbetrieb sowie Sicherheitsfragestellung in der nautischen Aus- und Weiterbildung unter dem Dach von „MariGreen“ aufgegriffen. Zudem erfolgen verschiedene Aktivitäten, um Fach- und Nachwuchskräfte für das Thema GreenShipping zu sensibilisieren.

Der Regionalbeauftragte des Landes Niedersachsen für Weser-Ems, Franz-Josef Sickelmann betonte die Bedeutung von Green Shipping für die regionale Wirtschaft: „Green Shipping kann zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Entwicklung innovativer Konzepte für eine leistungsstarke maritime Wirtschaft im Nordwesten beitragen. Bei aktiver Mitgestaltung von Green Shipping-Entwicklungen können darin besondere Zukunftschancen für diesen Wirtschaftszweig in Niedersachsen, aber auch den Niederlanden, liegen. Davon bin ich persönlich überzeugt!“

Patrick Brouns, Deputierter für Wirtschaft in der Provinz Groningen war beeindruckt von dem großen Rückhalt, den „MariGreen“ in der Branche genießt: „Ich muss zugeben, mich überrascht der hohe Innovationsgehalt der Projekte und die große Anzahl von klein- und mittelständischen Unternehmen, die sich aktiv in MariGreen einbringen. Ich wünsche mir, dass es gelingt, dass sich die Aktivitäten des starken Konsortiums auch in einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes niederschlagen.“

Die Präsentationen der Veranstaltungen finden Sie hier.