Besuch der grünen Landtagsfraktion

 

12. März 2019

Leer. Die Mitglieder der grünen Landtagsfraktion und ihre Fachreferenten, wurden am 12. März 2019 von Frau Daun, Erste Kreisrätin im Landkreis Leer, der MARIKO GmbH und der Hochschule Emden/Leer empfangen.

Die Seeschifffahrt stellt bereits heute einen der ressourceneffizientesten Verkehrsträger dar. Trotzdem ist vor dem Hintergrund zunehmender Ressourcenknappheit und steigender ökologischer Herausforderungen eine weitere Verbesserung der Ressourceneffizienz aus ökologischen und ökonomischen Gründen erforderlich. Im Rahmen der Veranstaltung wurde den Veranstaltungsteilnehmern die Möglichkeit gegeben sich über Projekte und Initiativen aus dem Bereich Green Shipping zu informieren und darüber zu diskutieren.

In Anerkennung ihrer Verantwortung für Wirtschaft und Umwelt hat die Landesregierung das Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen an den Standorten Leer, repräsentiert durch Mariko GmbH und  die Hochschule Emden/Leer, und Elsfleth, vertreten durch das Maritime Cluster Norddeutschland und der Jade Hochschule, auf den Weg gebracht. Es geht darum, die verfügbaren fachlichen Kompetenzen mit den relevanten Problemen in Deckung zu bringen und im Rahmen von Projekten bedarfsgerecht auf höchstem technischem Niveau einer Lösung zuzuführen. Mit dem Kompetenzzentrum für GreenShipping stellt sich Niedersachsen den konkreten Herausforderungen, Bedingungen und Wünschen der maritimen Wirtschaft mit dem Ziel, Schifffahrt zu wirtschaftlichen Bedingungen ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu gestalten. Teil des GSN ist das Projekt GreenSailer, welches von der Hochschule Emden/Leer initiiert wurde. Der Fokus liegt in der Entwicklung eines Prototypen eines innovativen Frachtseglers für die Küsten- und Inselschifffahrt, der das Leitbild des “Zero Emission Ship“ weitestgehend erfüllt.

Weiterhin wurde von MARIKO das Projekt MariGreen vorgestellt, welches aus 12 Teilprojekten besteht und der Entwicklung von innovativen Produkten und Verfahren insbesondere zur Verbesserung der Umweltbilanz dient, aber auch der perspektivischen Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit der Schifffahrt.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Besichtigung des Schiffsführungssimulators der NAUTITEC GmbH und der Labore des Fachbereiches Seefahrt und Maritime Wissenschaften, die großen Eindruck bei den Teilnehmenden erweckten. Insbesondere zum Bereich nachhaltige Schiffsantriebe, speziell zum Flettner Rotor, zum Thema  Mikroplastik in den Meeren und virtuelle Systeme als Planungs- und Wartungswerkzeuge gab es viele interessierte Nachfragen und Diskussionen.