Training der Crew als Erfolgsfaktor für die Ballastwasserbehandlung
Am 30. Und 31. Mai fand in Hamburg und Leer der 6. Ballastwasser Workshop statt. Rund 160 Besucher folgten der Einladung zum Workshop, der gemeinsam vom Verband Deutscher Reeder, der MARIKO GmbH und dem Kompetenzzentrum GreenShipping Niedersachsen ausgerichtet wurde.
Durch das Inkrafttreten der IMO Ballastwasser Konvention am 08. September 2017 sind Schiffeigner dazu gehalten, das Ballastwasser an Bord der Schiffe zu behandeln. Der DNV GL und ABS haben in diesem Zusammenhang die Funktionsweisen der unterschiedlichen Systeme erläutert und die bisherige Performance der eingebauten Anlagen beleuchtet. Die aktuellen Vorschriften der IMO und der USCG wurden von Experten vom BSH und Choice Ballast Solution erläutert, die die unterschiedlichen Herausforderungen in deutschen und amerikanischen Gewässern herausstellten und Fragen des Publikums beantworteten.
Ein zweiter Schwerpunkt war die Probenahme von Ballastwasser. SGS und Ankron Water Services berichteten aus der Praxis, wie eine Probenahme abläuft und welche Fehler und Komplikationen auftreten können.
Aus den Vorträgen wurde deutlich, dass die Schulung des Personals an Bord eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen Betrieb von Ballastwasserbehandlungsanlagen ist. Es ist nicht nur mit einer Schulung für die Anlage getan, es muss mehr Bewusstsein für die Thematik und die Notwendigkeit der Behandlung des Ballastwassers geschaffen werden. SeaGull stellte in diesem Kontext sein E-learning Modul für dieses spezielle Thema und die Vorteile von dieser Lernmethodik vor.
Zum Schluss wurde die BEMA, Ballast Water Equipment Manufacturer Association vorgestellt, die sich zurzeit in der Gründung befindet. In der BEMA sind die Hersteller von Behandlungsanlagen sowie die Zulieferer vertreten und bilden einen Anlaufpunkt für offene Fragestellungen aus Anwendersicht und fungieren als Sprachrohr in die Politik.
Alle Präsentationen des Workshops können Sie im Downloadbereich einsehen.